Früh kommen und spät gehen?

Es gibt keine allgemeingültige Aussage darüber, ob Mitarbeiter, die früh kommen und später gehen, immer bessere Arbeitnehmer sind als diejenigen, die später kommen und pünklich Feierabend machen. Arbeitsleistung ist ein komplexes Phänomen, das von vielen Faktoren beeinflusst wird, darunter persönliche Eigenschaften, Fähigkeiten, Arbeitsbedingungen und die Art der Arbeit selbst. Wichtiger als die Arbeitszeit ist, dass die Mitarbeiter ihre Aufgaben erfolgreich erfüllen und ihre Ziele erreichen.

Führt zu Unzufriedenheit und Burnout

Viele Chefs verwechseln die Anwesenheit von Arbeitnehmern mit einer hohen Leistung. Dies kann dazu führen, dass sie Arbeitnehmer, die häufig Überstunden machen, über diejenigen bevorzugen, die ihre Arbeit in der regulären Arbeitszeit erledigen. Diese Praxis kann jedoch zu Unzufriedenheit und Burnout bei Arbeitnehmern führen, da sie sich gezwungen fühlen, länger zu arbeiten, um ihre Arbeitsleistung zu beweisen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Qualität der Arbeit wichtiger ist als die Anwesenheitszeit oder die Anzahl der Überstunden. Chefs sollten sich auf die Ergebnisse und die Ziele konzentrieren, die von ihren Mitarbeitern erreicht werden, anstatt sich auf die Anwesenheitszeit zu konzentrieren. Es gibt auch alternative Arbeitszeitmodelle wie flexibles Arbeiten, Remote-Arbeit, die die Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität steigern können und die nicht notwendigerweise längere Arbeitszeiten erfordern.

Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität verpuffen

Wenn Chefs hauptsächlich nach Anwesenheit beurteilen, können Arbeitnehmer dazu verleitet werden, ihre Arbeitszeit zu verlängern, indem sie beispielsweise langsamer arbeiten oder private Angelegenheiten während der Arbeitszeit erledigen, um ihre Anwesenheit zu demonstrieren. Dies kann zu ineffektiver und ineffizienter Arbeit führen und dazu beitragen, dass Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität und Effektivität verpuffen.

Es ist wichtig, dass Chefs sich auf die Ergebnisse und Leistungen ihrer Mitarbeiter konzentrieren und sie für ihre Arbeitsleistung anstatt für ihre Anwesenheit belohnen. Dies kann dazu beitragen, dass Arbeitnehmer sich motiviert fühlen, hochwertige Arbeit zu leisten und ihre Ziele und Aufgaben erfolgreich zu erfüllen.

Man sollte also empfehlen, dass Chefs sich auf die Ergebnisse und Leistungen ihrer Mitarbeiter konzentrieren und sie für ihre Arbeitsleistung anstatt für ihre Anwesenheit belohnen. Dies kann dazu beitragen, dass Arbeitnehmer sich motiviert fühlen, hochwertige Arbeit zu leisten und ihre Ziele und Aufgaben erfolgreich zu erfüllen. Dies kann besonders wichtig sein, wenn es um kreative Arbeit geht, da diese oft von einer gewissen Flexibilität und Autonomie der Arbeitnehmer abhängt.

Es ist auch wichtig zu betonen, dass die Arbeitszeitmodelle flexibles Arbeiten und Remote-Arbeit, die Möglichkeit bieten, Arbeitnehmern mehr Autonomie und Flexibilität in Bezug auf ihre Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen zu geben. Dadurch können sie ihre Arbeit effektiver und effizienter ausführen und gleichzeitig ihre Arbeitszufriedenheit und Produktivität steigern.

Zeiterfassung ist keine Leistungsmessung

Zeiterfassung bleibt in vielen Fällen gesetzlich vorgeschrieben, um sicherzustellen, dass Arbeitnehmer die gesetzlich vorgeschriebene Arbeitszeit einhalten und Überstunden vergütet werden. Allerdings sollten Chefs sich nicht ausschließlich auf die Zeiterfassung verlassen, um die Leistung ihrer Mitarbeiter zu beurteilen und sich stattdessen auf die Ergebnisse und Leistungen ihrer Mitarbeiter konzentrieren.

Es kann sinnvoll sein, Überstunden in vielen Fällen abzulehnen, um effektivere und effizientere Arbeitsweisen zu fördern und das Leistungsniveau hoch zu halten. Denn oft kann das Arbeiten in langen Zeiten zu einem Burnout oder zu einer Minderung der Produktivität führen.