Student Syndrome

Das „Student Syndrome“ ist ein Phänomen, das auf eine Tendenz hinweist, Aufgaben hinauszuschieben oder zu verzögern, bis die Deadline unmittelbar bevorsteht. Es trägt den Namen der häufigen Erfahrung von Studenten, die tendieren, das Lernen oder Arbeiten an einem Projekt bis zur letzten Minute vor einer Prüfung oder Deadline aufzuschieben.

Der Begriff wird auch häufig im Projektmanagement verwendet, wo Teammitglieder tendenziell wichtige Aufgaben hinauszögern und aufschieben, in dem Glauben, dass es noch genügend Zeit gibt, sie später zu erledigen und sich auf weniger wichtige Arbeiten zu konzentrieren. Das kann zu einer stressigen und unproduktiven Arbeitsumgebung führen und letztendlich zum Risiko, Deadlines zu verpassen.

Die zugrunde liegende Ursache des Student Syndrome wird oft einem Mangel an Motivation oder einem Mangel an Verständnis der Aufgabe zugeschrieben, und wie sie mit den allgemeinen Zielen des Projekts zusammenhängt. Es kann auch durch einen Mangel an Verständnis dafür verursacht werden, wie viel Zeit und Anstrengung eine Aufgabe erfordert, oder durch einen Mangel an einem klaren Plan oder Zeitplan zur Durchführung der Aufgabe.

Um das Student Syndrome zu überwinden, ist es wichtig, klare und spezifische Ziele zu setzen, komplexe Aufgaben in kleinere, handhabbare Teile zu zerlegen, einen Zeitplan zur Erledigung der Aufgabe festzulegen und die Teammitglieder für ihren Fortschritt verantwortlich zu machen. Es ist zusätzlich wichtig, ein Gefühl der Dringlichkeit zu schaffen und das Team auf das Endziel des Projekts zu konzentrieren. Das kann durch die Festlegung von konkreten Fristen erreicht werden und durch regelmäßige Überwachung und Kommunikation des Fortschritts an die Stakeholder.

Es ist auch wichtig, dass die Teammitglieder ihre Zeit effektiv verwalten und sich ihrer eigenen Tendenz zur Prokrastination bewusst sind und Schritte unternehmen, um sie zu überwinden.

SMART

Der SMART-Ansatz und die „Friss den Frosch“-Methode („eat that frog“) können beide wirksame Strategien zur Bekämpfung des „Studentensyndroms“ sein.

Der SMART-Ansatz ist ein Rahmen für die Festlegung von Zielen, der für Spezifisch, Messbar, Erreichbar, Relevant und Zeitgebunden steht. Wenn Ziele SMART sind, werden sie mit größerer Wahrscheinlichkeit auch erreicht. Der SMART-Ansatz kann auf die Ziele für eine Aufgabe oder ein Projekt angewandt werden, um sie spezifischer und messbarer zu machen, was dazu beitragen kann, die Menschen zu motivieren, früher mit der Arbeit an der Aufgabe zu beginnen, anstatt sie aufzuschieben, bis der Termin unmittelbar bevorsteht.

Eat the frog

Die „Friss den Frosch“-Methode ist eine Produktivitätstechnik, bei der die schwierigste oder wichtigste Aufgabe des Tages zuerst in Angriff genommen wird, um die Prokrastination zu überwinden. Der Gedanke dahinter ist, dass man, wenn man mit der schwierigsten Aufgabe beginnt, mit größerer Wahrscheinlichkeit Fortschritte macht, was einen Schwung für den Rest des Tages erzeugen kann und die Wahrscheinlichkeit verringert, dass die Aufgabe aufgeschoben wird.

Beide Ansätze zielen darauf ab, die Verantwortlichkeit zu erhöhen und klare Ziele zu setzen, indem man komplexe Aufgaben aufgliedert, einen Zeitplan aufstellt und die Fortschritte regelmäßig überwacht. Diese Strategien können dazu beitragen, die Tendenz zur Prokrastination zu überwinden und dem Einzelnen das Gefühl zu geben, mehr Kontrolle über seine Zeit und seine Aufgaben zu haben.